Löschfahrzeug LF 16/12 (MAN / Ziegler)
Aus der Auslieferungsserie 2003 von insgesamt 20 LF 16/12 für die FF Hamburg. Alle FF haben somit als 1. Fahrzeug ein LF 16/12.
MAN 15.285 in Normhöhe mit 15 t.-Chassis und 285 PS. Aufbau Ziegler mit automatisch ausfahrbarem Lichtmast und Einmannhaspel. Lackierung RAL 3024 (leuchtrot).
Diese Fahrzeugserie ist nach der neuen geltenden Norm für Löschfahrzeuge eigentlich als LF 20/16 zu bezeichnen. Es wurde eine Pumpe mit 2.400 l/min Leistung verbaut.
Ab 2016 erhalten nach und nach in einem mehrjährigem Erneuerungsprogramm alle Wehren ein neues Fahrzeug HLF 20 für den ersten Stellplatz.
Beladung
Standardbeladung mit Löschmitteln,
Löschwassertank 1600 l,
Feuerlöschpumpe FP 24/8 (2400 l/min. bei 8 bar), Schnellangriff Wasser und Schaum, Schnellangriffsverteiler Wasser und Schaumrohr,
hydr. Rettungssatz (Schere/Spreizer), pneumatische Hebekissen,
E-Tauchpumpe, E-Motorsäge, Motorsäge,
Stromerzeuger 8 KVA, automatisch ausfahrbarer Lichtmast 2 x 1000 W,
3 PA-Geräte im Mannschaftsraum möglich, gegen die Fahrtrichtung,
4 Steckleiterteile,
3-teilige Schiebeleiter,
erweiterte Sanitätsausstattung für Wehren mit der Sonderkomponente Erstversorgung.
Einmann-Schlauchhaspel.
Warnanlage von FG Hänsch mit Martinpressluftfanfaren und elektronischer Warneinrichtung mit Stadt-/Landumschaltung sowie Durchsageverstärker. Frontblitzleuchten (FG Hänsch) und 3. Kennleuchte am Heck (Bosch) zusammen mit einem elektronischem Tri-Blitz zur Heckabsicherung.
Löschfahrzeug LF-KatS (BUND) (MAN / BUND (Lentner), 2010)
Im Dezember 2010 wurden 25 Fahrzeuge auf Chassis MAN TGM 13.250 4×4 BL FW mit Aufbau der Fa. Lentner (Mannschaftsraum im Gerätekoffer, 3 Geräteräume je Seite) beschafft und an die FF Hamburg ausgeliefert, sodass dann die Bundes-Neubeschaffung als Ersatz für die verbliebenen ehem. LF 16-TS bzw. LF 16-TS/TH abgeschlossen ist. Wehren mit niedrigen Gerätehäusern erhielten Ende 2014 ein LF-KatS aus kommunaler Beschaffung. Die Fahrzeuge stehen bei den Wehren als 2. LF in Dienst.
Beladung
Wassertank 1000l mit Tankheizung,
Einrichtung zur schnellen Wasserabgabe: 2xC-Schläuche in Buchten,
Feuerlöschkreiselpumpe FPN 10-2000, Druckschläuche B: 30 Stück,
Tragkraftspritze PFPN 10-1500 (TS 15/10), Druckschläuche C: 14 Stück,
Atemschutzgeräte im Mannschaftsraum (2 Stück) und im Aufbau (2 Stück), Faltbehälter 5000 l,
4-teilige Steckleiter, 3-teilige Schiebleiter, Sandbleche,
Stromerzeuger 5 kVA,
Lichtmast manuell klappbar mit 2 St. 24V Xenon-Hochleistungs-Scheinwerfern, Funkausstattung 4m BOS analog,
Umfeldbeleuchtung (Neon, kältebeständig), Mannschaftsraumbeleuchtung weiß oder rot, Vorrüstung Radio und Vorrüstung Digitalfunk,
Fremdstromeinspeisung 230V/24V
Gerätewagen Fernmeldeausstattung (Gw-FM)
MAN TGL 12.240, Chassis 12 to, 240 PS, Aufbau der Fa. Empl mit Ausbau der Fa. Baumeister & Trabandt.
Der GW-FM dient zum Transport der Einsatzmannschaft und der Fachausstattung sowie als Arbeitsraum für den Fernmeldebetrieb. Er ist grundsätzlich mit einem ELW vergleichbar. Die Feuerwehr Hamburg hat sich hier an eine Baureihe der FüKom-Kw (Führungs-/Kommunikations-Kraftwg.) der Bundesanstalt Technisches Hilfswerk angeschlossen. Es wurden 7 Fahrzeuge gefertigt, die jeweils bei einer der 6 FF mit Fernmeldkomponente und an der Landesfeuerwehrakademie stationiert sind.
Beladung
Der GW-FM dient zum Transport der Einsatzmannschaft und der Fachausstattung sowie als Arbeitsraum für den Fernmeldebetrieb. Er ist grundsätzlich mit einem ELW vergleichbar.
Das Fahrzeug mit seiner Besatzung von 1/5 (davon 3 im Kofferaufbau, Kontakt über Gegensprechanlage zum Fahrerhaus) hat zur Aufgabe, Führungsstrukturen im Einsatz- und Übungsbetrieb zu unterstützen und Kommunikationsaufgaben bei größeren Einsätzen zu bearbeiten.
Im Stadtgebiet sind dies die Alarmstufen ab FEU3/TH3 (zus. mit dem ELW 3 der Berufsfeuerwehr), besondere Lagen und in die Deichverteidigung, außerhalb Hamburgs bei Großlagen wie Elbefluten, Waldbrandkatastrophen oder bei Anforderung durch andere Städte, Kreise und Kommunen.
Die Ausstattung umfasst sowohl klassisches Fernmeldegrät (Feldkabel und dazugehörige Gerätschaften zum Herstellen und Betreiben) als auch analoge und digitale mobile und fest eingebaute Sprechfunkgeräte. Weiterhin ist eine DECT-Nebenstellenanalage an Bord. Das Fahrzeug verfügt über eine dreiteilige Hecktür und einen 5-fach teleskopierbaren Antennenmast an der vorderen Aufbauwand.
Ein tragbarer Stromerzeuger Eisemann 8 KVA, Multifunktionsleiter, Beleuchtungssatz und ein Zelt SG 30 mit Sitzgarnituren ermöglichen auch länger andauernde Einsätze.
Anhänger Führung und Lage (FwA-FüLA)
Baujahr: 2008, Chassis Fa. Ewers, Aufbau Fa. Baumeister & Trabandt
Der Anhänger wird zusammen mit einem GW-FM eingesetzt, um eine Führungsstelle bei besonderen länger andauernden Schadenslagen einzurichten (z.B. auswärtiger Einsatz, Ölbekämpfungsmassnahmen etc.).
Der FwA-FüLa wurde als Falt-Container auf einem Tandem-Achsanhänger aufgebaut. Die beiden Seiten des Containers können aufgeklappt werden, so dass ein ca. 20 qm großer mobiler Führungs- und Lageraum zur Verfügung steht. Er wird zusammen mit einem GW-FM eingesetzt, um eine Führungsstelle bei besonderen länger andauernden Schadenslagen einzurichten (z.B. auswärtiger Einsatz, Ölbekämpfungsmassnahmen etc.).
Die Feuerwehr Hamburg hat sich hier an eine Baureihe der FüLa der Bundesanstalt Technisches Hilfswerk angeschlossen. Es wurden 4 Anhänger gefertigt. Drei sind bei dreien der 6 FF mit Fernmelde-Komponente und einer der Landesfeuerwehrakademie zugeordnet.
Beladung
Der Fw-Anhänger Führung und Lage (FwA-FüLa) wurde als Falt-Container auf einem Tandem-Achsanhänger aufgebaut. Die beiden Seiten des Containers können aufgeklappt werden, so dass ein ca. 20 qm großer mobiler Führungs- und Lageraum zur Verfügung steht.
Zur Sachgebietsdarstellung hat jedes Stabsmitglied eine eigene kleine Magnetwand am jeweiligen Arbeitsplatz zur Verfügung. In der Mitte zwischen dem Sachgebiet 1 (Personal) und Sachgebiet 2 (Lage) ist für die Gesamtlagedarstellung eine große Magnetwand vorgesehen.
Für Stabs- und Lagebesprechungen steht ein großer Besprechungstisch zur Verfügung. Hier können auch zusätzliche Einsatzkräfte (z.B. Fachberater, Führungsgehilfen etc.) einen Arbeitsplatz einrichten. Für die Führungsgehilfen stehen außerdem noch zwei kleinere separate Arbeitstische bereit. Durch eine Verbindung zum GW-FM können Nachrichten direkt von der Fernmeldestelle zru Einsatzleitung durchgereicht werden.
Jedem Sachgebiet steht ein eigener separater Arbeitsplatz zur Verfügung. An diesem können alle Kommunikationsmittel und IT-Geräte angeschlossen werden. Die Technik des Fw-A FüLa beinhaltet eine unterbrechungsfreie Stromversorgung (USV). Eine Gasheizung gehört ebenfalls zur Standardausstattung