Laut §45 der Hamburgischen Bauordnung (HBauO) vom 14.12.2005 musste bis zum 31.12.2010 jede (!) Wohnung in Hamburg mit Rauchwarnmeldern ausgestattet sein. Ist Ihre schon gesichert ?
Wie funktioniert ein Rauchmelder für den privaten Wohnbereich?
Die meisten der modernen Rauchmelder arbeiten nach dem optoelektronischen Streulichtprinzip. Eine Lichtquelle im Gerät durchleuchtet alle paar Sekunden in Form eines Lichtblitzes die Messkammer des Rauchmelders. Sind Rauchpartikel in einer bestimmten Konzentration in die Kammer eingedrungen, wird der Lichtblitz reflektiert. Das Streulicht trifft auf eine Fotozelle, die über eine Elektronik ein 85 Dezibel lautes Piezo-Horn auslöst.
Wann muss die Batterie gewechselt werden?
Das Nachlassen der Batterieleistung wird akustisch signalisiert. Je nach Hersteller bis zu mehreren Wochen.
Wo soll ein Rauchmelder installiert werden?
Die Hersteller von Rauchmeldern für den Hausgebrauch unterscheiden zwischen „Mindestschutz“ und „Erhöhtem Schutz“.
Mindestschutz in Wohnungen: Ein Rauchmelder vor dem Schlafbereich, bei Wohnungen mit mehreren Schlafbereichen sollte vor jedem Schlafbereich ein Rauchmelder installiert werden.
Mindestschutz in Wohngebäuden (Einfamilienhaus): Ein Rauchmelder in jeder Etage (auch Keller) und vor jedem Schlafbereich.
Bei „Erhöhtem Schutz“ sollte in jedem Raum (auch Dachboden und Kellerraum) ein Rauchmelder installiert werden.
Welchen Rauchmelder soll man kaufen?
Zum gegenwärtigen Zeitpunkt sind Geräte verschiedener Hersteller, die nach dem optoelektronischen Prinzip arbeiten auf dem Markt. Sie sind in Baumärkten, Elektrofachgeschäften und in Kaufhäusern erhältlich.
Darauf sollten Sie beim Kauf eines Rauchmelders achten:
- VDS-Zulassung, ERG/GS geprüft CE
- geprüft nach ISO 12239
- Montagesperre bei nicht eingelegter Batterie
- Testknopf zur Überprüfung der Batterie, Elektronik und Rauchkammer
- 30-Tage-Batterieanzeige
- Leuchtdiode zur Batteriebereitschaftsanzeige
- Halogenfreier Kunststoff
- Leichte Montage
- Langzeitgarantie des Herstellers
Was kann ich tun, um einen Brand zu vermeiden?
- Keine brennbaren Flüssigkeiten im Haus, Keller oder Garage lagern.
- Niemals im Bett rauchen!
- Kinder über die Gefahren im Umgang mit Feuer aufklären. Zündhölzer und Feuerzeug sind kein Spielzeug.
- Elektrische Geräte vor Überhitzung schützen. Auf genügend Freiraum zur Belüftung beim Einbau von Geräten in Schrankwände oder ähnlichen achten.
- Steckdosen und Elektroleitungen niemals überlasten. Bei Elektrobränden: Netzstecker ziehen oder Sicherungsautomat abstellen.
- Besondere Vorsicht beim Heizen mit Raumstrahlern oder Heizlüftern. Abstand zu brennbaren Materialien halten.
- Heiße Töpfe und Pfannen auf dem Herd niemals unbeaufsichtigt lassen. Vorsicht bei Fettbränden – niemals mit Wasser löschen.